Kleidung Erstausstattung

Kleidung

Welche Kleidungsstücke brauche ich für meinen Nachwuchs wirklich und in welcher Anzahl?

Der Begriff Capsule Wardrobe (übersetzt gekapselte Garderobe) beschreibt eine Philosphie mit der es möglich ist einen minimalistischen Kleiderschrank saisonal zusammen zu stellen. Mit einer geringen Anzahl an Kleiungs-stücken sollen verschiedene Kombinationen zusammen gestellt werden und trotzdem gut aussehen. Darüberhinaus geht es um eine nachhaltige und vor allem bewusstere Lebenseinstellung, die gleichzeitig den Geldbeutel und die Natur schont. Und wieso nicht gleich beim Nachwuchs damit beginnen dachte ich mir :).  Um die Anzahl der Outfits zu maximieren, sollen alle Kleidungsstücke untereinander kombiniert werden können. Eine große Anzahl an verschiedenen Outfits wird möglich, wenn man sein Farbschema entwickelt. Nur so wenig Teile wie nötig einkaufen – die Zauberzahl ist die 37. Damit behältst du einen besseren Überblick im Kleiderschrank deines Schatzes. 

Ganz nach dem Motto “buy less choose well make it last” (vivienne westwood) – kaufe so wenig wie möglich und so viel wie nötig für deinen Nachwuchs ein. Erfahrungsgemäß sammelt sich gerade am Anfang einfach viel zu viel an und dies kostet neben sehr viel Geld auch eine Menge Zeit und Nerven.  Die Idee soll dir helfen dich wohler und zufriedener zu fühlen und der Nachwuchs bekommt trotzdem alles was es braucht, um kuschelig warm angezogen zu sein.

Je nachdem ob dein Baby im Sommer, Winter oder auch zwischendrin geboren wird, sind bestimmte Kleidungsstücke wichtiger als andere. Nachfolgend meine Empfehlungen zum Thema Erstausstattung-Kleidung für 1 Baby:

Bei Bodys empfehle ich vor allem am Anfang in den ersten Größen Wickelbodies zu nutzen, da diese besser zum an- und auszuziehen sind. Außerdem 6x langarm und 4x Kurzarm. 

Bei Stramplern empfehle ich anfangs welche mit Fuß zu kaufen und ab circa Größe 68, wenn der Bewegungsdrang des Kindes immer größer wird, auf Strampler ohne Fuß umzusteigen. Hosen generell ohne Fuß. Eine gelungene Alternative sind auch Strampler mit Fußumschlag. Bspw. 4x langarm+Fuß und 2 ohne Arm, dafür mit einem Oberteil drunter.

Bei dem Schlafsack empfehle ich absolut das Mäxchen von Alvi, da es hierbei einen Innen- und Außensack gibt. An wärmeren Tagen kann das Baby auch nur im Innensack mit Body schlafen ohne zu schwitzen. An kühleren Abenden dann im kompletten Mäxchen. (Innensack + Aussensack). Aber auch der Pucksack von SwaddleMe hat uns gute Dienste geleistet.

Bei Oberteilen achte bitte darauf, dass so lange dein Baby seinen Kopf nicht selbstständig heben kann, dass du auf Oberteile mit Kapuze verzichtest. Bei Jacken ziehst du vermutlich die Kapuze draußen über den Kopf, so dass es dann auch nicht im Nacken stört.

Bei einem Outdoor Overall ist vor allem darauf zu achten, dass er sich leicht an- und ausziehen lässt. Umso lockerer umso besser.

Babydecke: Ich habe gestrickte Babydecken zum Zudecken, Einwickeln und auch Pucken genutzt. Sie sind aus 100% Baumwolle und dementsprechend atmungsaktiv, vermeiden Hitzestau und halten schön warm.

Babytrage für Zuhause: SCHNELL und EINFACH angezogen. Als Mama muss man sich hin und wieder mal um den Haushalt etc- kümmern, die Babys finden es meist nicht so spannend nur zu liegen, daher habe ich mir auf Empfehlung meiner Hebamme, ab dem 3. Monat, die AMAZONAS CarryBaby Bauchtrage geholt und war mehr als begeistert. Sie lässt sich in Null Komma nix umlegen, 2 Schlaufen kreuzweise angezogen, fertig ist das Tragetuch ohne zu knoten. Das Baby kann ganz nah am Körper durch Mamas Haushalt ohne lange zu Binden. So hat man mindestens eine Hand frei und kann noch etwas erledigen. Die Trage hält ein Gewicht bis 15 kg. Bei uns war sie bis zum 9. Monat hin und wieder im Einsatz.

Zu guter Letzt will ich noch das Thema Qualität statt Quantität ansprechen. Erst seit meiner Kinder habe ich mich bewusst mit diesem Thema auseinander gesetzt und sehr schnell festgestellt, dass sich zertifizierte Kleidung nicht nur besser anfühlt, die Umwelt mehr schont und faire/soziale Arbeitsbedingungen bei der Herstellung einhält. Seither kaufe ich bevorzugt Kleidung mit dem GOTS-Siegel

An dieser Stellen möchte ich noch darauf hinweisen, das es sich lohnt auch mal ein Kleidungsstücke zu leihen oder gebraucht zu kaufen. Aber dazu teile ich meine Erfahrungen in einem anderen Beitrag. 

                         Eine schöne und vor allem harmonische Zeit ohne (Stress-) Einkäufe 🙂

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